Einkaufen in Babenhausen
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Babenhausen und Hergershausen erinnern sich daran, wie und wo sie früher eingekauft haben.
In der Audiothek erzählen 70 Babenhäuserinnen und Babenhäuser aus ihrem Leben. Über die Filter lassen sich alle Beiträge thematisch ordnen.
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Babenhausen und Hergershausen erinnern sich daran, wie und wo sie früher eingekauft haben.
Drei Zeitzeugen (*1952, *1948, *1963) erinnern sich daran, wie sie aus Italien, dem damaligen Jugoslawien und der Türkei nach Deutschland kamen.
Der Penny-Markt in der Fahrstr. 1 war aus mehreren Gründen wichtig – er brachte Kundschaft in die Bummelgasse, Menschen schätzten den kleinen Supermarkt als Ort der Kommunikation. Karin S. erinnert sich an ihre Arbeit im Markt.
Die Bleiche in der Amtsgasse wurde an Waschtagen genutzt.
Am 2. Oktober 1944 war Babenhausen das Ziel von Luftangriffen. Dabei wurde das Forsthaus an der Darmstädter Straße zerstört, 12 Menschen kamen ums Leben. Zeitzeuginnen erinnern sich, darunter die damals 13-jährige Kätha R., die bei dem Angriff auf das Forsthaus verschüttet wurde.
Willi S. (*1926) erinnert die Deportation der Familie Frank aus Sickenhofen 1942. Sohn Erich war ein Arbeitskollege von Willi S. in der Mühle bei Sickenhofen. Die komplette Familie wurde in Lagern in Piaski und Majdanek ermordet. Heute erinnern Stolpersteine in der Sachsenhäuser Straße an Fritz (*1889), Flora (*1885), Erich (*1922) und Kurt (*1926) Frank.
Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht nur in Babenhausen verändert – und damit auch die Geschäftswelt vor Ort. Gewerbetreibende erinnern sich.
Erinnerungen an verschiedene Geschäfte in der Amtsgasse.
Bauernhöfe prägten lange Zeit das Gesicht der Altstadt.
Auch 50 Jahre nach Einführung der Fußgängerzone erinnern sich Anwohner und Gewerbetreibende noch gut an die Diskussionen im Jahr 1975. Die Verbannung der Autos war damals umstritten.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich daran, wie sie amerikanische Soldaten als Kind erlebten.
Inhaber Reinhard Kraus erinnert sich an den Standort des Baumarkts Andre & Oestreicher in der Fahrstr. 26. Er kennt das Haus sowohl als Wohn- als auch als Geschäftshaus. Der Baumarkt brachte Kundschaft in die Bummelgasse.
Ruth Steinmeyer (*1933) erinnert sich an ihre Zeit im Babenhäuser Stadtparlament. Die SPD-Politikerin war die damals jüngste Stadtverordneten-Vorsteherin Hessens sowie die erste Frau überhaupt, die dieses Amt bekleidete.
Mit wachsendem Individual- und Durchgangsverkehr stieß die Fahrstraße in den 1960er Jahren an ihre Grenzen. Viele Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich noch gut an die Zeit, als der Verkehr – samt Panzern – durch die Straße ging.
Cetin G. (*1963) erinnert sich an das Leben im Wohngebiet „Erloch“ in den 1970er Jahren.
Viele Babenhäuserinnen und Babenhäuser vermieteten nach dem Zweiten Weltkrieg Wohnraum an Amerikaner oder arbeiteten für die amerikanische Garnison.
In der Bummelgasse, 1975 eingerichtet als Einkaufsstraße, gibt es weiterhin Einzelhandel und Gastronomie. Neben dem Einkauf hat sich die Fußgängerzone zu einem Raum für Begegnung entwickelt.
Erinnerungen an den Ausbau der Amtsgasse ab der Mitte des 20. Jahrhunderts.
In den 1960er Jahren kamen die ersten „Gastarbeiter“ nach Babenhausen. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich an ihre Begegnungen mit Italienern, Spaniern, Griechen und Türken.
Kundschaft aus der Kaserne war zur Zeit der amerikanischen Garnison ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Babenhausen – auch in der Fußgängerzone.
Klaus M. (*1941) erinnert sich an den Auftritt des Babenhäuser Blasorchesters in Bouxwiller 1984.
Drei Babenhäuserinnen (*1928, *1937, *1936) erinnern sich an ihre Konfirmation.
Günther H. (*1931) erinnert sich an seine Konfirmation – und den beschwerlichen Weg zu seinem Konfirmationsanzug.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten waren Juden in ganz Deutschland großen Repressalien ausgesetzt. Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an Ausgrenzung und Diskriminierung.
Am 13. Dezember 1975 wurde die Bummelgasse feierlich eingeweiht – als erste Fußgängerzone im Kreis Dieburg. Stadtverwaltung, Geschäfte und Gaststätten lockten mit Angeboten zur Eröffnung – und viele Menschen ließen sich das nicht entgehen.
Das Gasthaus „Zum Adler“ spielte bei der alljährlichen Kerb eine wichtige Rolle.
Früher war es üblich, dass Tote zu Hause aufgebahrt und zur Beerdigung mit einem festlich geschmückten Leichenwagen auf den Friedhof gefahren wurden. Fritz W. (*1925) und Marie M. (*1928) erinnern sich daran.
Cetin G. (*1963) erinnert sich daran, wie er 1974 mit seiner Familie aus der Türkei nach Babenhausen kam und, zunächst ohne Deutsch zu sprechen, eingeschult wurde.
Der Einführung der Bummelgasse gingen zahlreiche Diskussionen voraus. Die erste Fußgängerzone im Kreis Dieburg war eine Besonderheit in Babenhausen.
Drei Babenhäuserinnen (*1936, *1929, *1928) erinnern sich.
Erinnerungen an den Einkauf bei „Lebensmittel Walter“ in der Amtsgasse.
Die Bleiche war trotz bereits existierendem Schwimmbad ein beliebter Ort zum Baden.
Die Metzgerei Schäfer in der Amtsgasse ist vielen älteren Babenhäusern noch gut in Erinnerung.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Einrichtungen und Wohnhäuser zerstört und geschändet. An die Ereignisse in Babenhausen und Langstadt erinnern sich drei Zeitzeuginnen.
Am 25. März 1945 eroberten amerikanische Soldaten Babenhausen. Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an den „Einmarsch“ und die Zeit danach.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an ihre Konfirmation in der Zeit zwischen 1942 und 1958 – und wie diese gefeiert wurde.
Zwei Babenhäuserinnen erinnern sich an ihre Zeit im Kindergarten in der Amtsgasse in den frühen 1930er Jahren.
Viele „Gastarbeiter“ sprachen kaum oder gar nicht Deutsch, als sie zum ersten Mal nach Deutschland kamen. Vier Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich daran, wie sie in den 1970er Jahren in Babenhausen Deutsch gelernt haben.
Bis in die 1970er Jahre wurde in Babenhausen am dritten September-Wochenende die Kerb (Kirchweih) gefeiert. Wilhelm S. (*1944) erinnert sich an seine Zeit als Kerbbursche.
Früher war es üblich, dass Kinder nach der Schule ihren Eltern in der Landwirtschaft und im Haushalt helfen mussten. Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich.
In Babenhausen und seinen Stadtteilen gibt es verschiedene Gesangsvereine. Babenhäuser erinnern sich an ihre Zeit beim Gesangsverein Eintracht und im Liederkranz Hergershausen.
Ob Mehl, Kaffee, Nudeln oder Salz – Lebensmittel wurden früher lose und unverpackt angeboten und verkauft. Zwei Babenhäuserinnen (*1928, *1936) erinnern sich.
Viele „Gastarbeiter“ planten eigentlich die Rückkehr in ihr Heimatland. Fünf Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die mittlerweile rund 50 Jahre in Babenhausen leben, schildern hier, wieso sie sich dagegen entschieden.
Die Nutzung der Dreschhalle beschäftigte oft ganze Familien.
An die Feierlichkeiten in Babenhausen zum 20. Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Bouxwiller erinnert sich Rolf K. (*1949).
Bis zum Holocaust existierte in Babenhausen eine jüdische Gemeinde. Jüdinnen und Juden waren Nachbarn, Mitschülerinnen, Vereinsmitglieder. Fünf Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an persönliche Kontakte und Erlebnisse in den 1930er Jahren.
Auch im privaten Bereich gab es zahlreiche Kontakte von Babenhäuserinnen und Babenhäusern zur amerikanischen Garnison. Zeitzeugen erinnern sich an gemeinsame Weihnachtsfeste, Besuche und Hochzeiten.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an ihre Konfirmationen in der Zeit zwischen 1942 und 1951 – und an die Schwierigkeiten in dieser Zeit, festliche Kleidung zu organisieren.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an die 1970er Jahre, als sie aus Italien, dem damaligen Jugoslawien und der Türkei nach Deutschland kamen.
Der ehemalige Ortsvorsteher von Sickenhofen, Helmut Mahr (*1928), erinnert sich an die Eingemeindung von Sickenhofen nach Babenhausen in den 1970er Jahren.
Die „Celluloidwarenfabrik Babenhausen“ – kurz Cellba – war in der Zeit von 1923 bis 1966 einer der größten Arbeitgeber in Babenhausen. Vor allem Frauen, häufig ungelernt, arbeiteten dort. Bekanntestes Produkt der Firma waren die Cellba-Puppen.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an ihre Mitgliedschaften in den örtlichen Vereinen.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Einrichtungen und Wohnhäuser zerstört und geschändet. An die Zerstörung der Synagoge in Hergershausen erinnern sich drei Zeitzeugen.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an ihren Schulalltag in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Seit 1922 gibt es in Babenhausen den Wanderklub „Berg auf“. Babenhäuserinnen erinnern sich an ihre Mitgliedschaft.
Karl H. (*1932), Briefträger in Hergershausen von 1952 bis 1993, erinnert sich an seinen Arbeitsalltag – und zieht einen Vergleich in die Gegenwart.
Auf dem Spessartplatz war in den 1960er Jahren regelmäßig der Zirkus zu Gast. Wilhelm S. (*1944) erinnert sich daran, wie er als Kind den Zirkus erlebte.
Zu Zeiten der amerikanischen Garnison in Babenhausen traten Babenhäuser Schulkinder an Weihnachten in der Kaserne auf und sangen Weihnachtslieder. Im Gegenzug wurden sie von den Soldaten mit Spielzeug beschenkt.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an Gewalterfahrungen in ihrem Schulalltag in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Hans A. (*1934) erinnert sich daran, wie er als Kind seinem Opa bei der Feldarbeit helfen musste – und bereits in jungen Jahren Verantwortung übernahm.
Lydia K. (*1937) war die erste Kindergärtnerin im 1975 eröffneten Kindergarten in Harreshausen. Alleine betreute sie 35 Kinder. Hier erinnert sie sich an ihren Arbeitsalltag.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich an ihre Zeit im Kindergarten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Der Weltladen in Babenhausen hat sich dem fairen Handel verschrieben. Vorstandsmitglied Marga J. erinnert sich an die Gründung des dahinterstehenden Vereins in den 1990er Jahren.
Wilhelm S. (*1944) erinnert sich an die Geschäfte in der Babenhäuser Fahrstraße in der Zeit seiner Kindheit.
Der Gewerbeverein versteht sich als Vertretung der Gewerbetreibenden, etwa als deren Sprachrohr gegenüber der Stadtverwaltung. Von Anfang an hat der Gewerbeverein auch die Bummelgasse mit Aktionen unterstützt. Die Ideen waren bunt und vielfältig.
Der Saal des Gasthauses „Zum Adler“ wurde von verschiedenen Vereinen regelmäßig genutzt.
In Harreshausen gab es zwei Backhäuser – eins für das Oberdorf und eins für das Unterdorf. Sie wurden von der Dorfbevölkerung betrieben, die hier ihr eigenes Brot backen konnte.
Claus Schulz (*1960), langjähriger Vorsitzender des Angelvereins, über sein besonderes Verhältnis zu Bouxwiller.
Von 1952 bis 1972 führte Wilhelmine K. (*1928) ein Fahrradgeschäft in Babenhausen.
Häufig entschieden nicht allein die Noten darüber, ob Kinder auf eine weiterführende Schule gehen durften. Zwei Zeitzeugen (*1940, *1931) erinnern sich.
Wie viele Landwirte seiner Generation hatte Günther H. (*1931) zwei Jobs gleichzeitig – er arbeitete auf dem heimischen Hof und als Angestellter bei der VDO.
Die Gewerbeschauen des Gewerbevereins Babenhausen fanden zunächst in der alten Stadthalle statt, später dann in den Sporthallen. Mittlerweile präsentiert sich das örtliche Gewerbe beim Ostermarkt.
Bis 1972 konnte man in der Babenhäuser Stadtmühle Korn zu Mehl oder Schrot malen lassen. Wilhelm S. (*1944) erinnert sich daran, wie er als Kind Korn in die Mühle brachte und das Mehl gegen Brot tauschte.
Früher war es nicht unüblich, dass Kinder ihren Lehrerinnen und Lehrern auch zuhause helfen mussten. Zwei Babenhäuser (*1940, *1925) erinnern sich an Gartenarbeit und Hundefüttern.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser erinnern sich daran, wie sie als Kinder gespielt haben.
Babenhäuserinnen und Babenhäuser mit Wurzeln in anderen Ländern sprechen über ihre neue Heimat Babenhausen.
Kätha K. (*1928) erinnert sich an ihr Berufsleben bei der Sparkasse in der Zeit von 1943 bis 1988.
Fritz W. (*1925) erinnert sich daran, was er als Kind in den 1930er Jahren in Babenhausen gespielt hat.
Der Babenhäuser Fritz W. (*1925) erinnert sich an sein Berufsleben, das er zu großen Teilen als Lokführer verbrachte.
Die Eröffnung der Bummelgasse wurde bei Optik Wiese mit großen bedruckten Luftballons gefeiert. Kerstin Wiese erinnert sich an den aufregenden Tag im elterlichen Geschäft.